Working Capital-Bedarf – was meint der Banker?


Auf die Frage des Bankers, wie hoch denn sein Working Capital-Bedarf für das Jahr ist, erntet er vom mittelständischen Unternehmer häufig verständnislose Blicke. Aber noch besser sind die Blicke des Bankers, wenn der Unternehmer problemlos antwortet.

Grund genug, nicht nur darauf einzugehen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt, sondern auch darzustellen, wie eine professionelle Working Capital-Finanzierung schrittweise herbeigeführt werden kann. Gerade im Mittelstand können durch schnelles Wachstum oder kundenseitige Zahlungsverzögerungen die finanziellen Grenzen rasch erreicht sein. Somit kann es selbst bei ertragsreichen Unternehmen zu Zahlungsstockungen oder sogar zur Zahlungsunfähigkeit kommen.

Was ist Working Capital eigentlich?

Vereinfacht gesagt, versteht man unter Working Capital das in den Lagerbeständen, in den unfertigen Projekten und in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebundene Kapital. Es lässt sich bei einem Blick in die Bilanz aus folgenden Positionen wie folgt ableiten:

Procunia Blog: Working Capital-Berechnung

Wie sollte das Working Capital sein?

Der berechnete Wert sollte positiv, aber so klein wie möglich sein. Wenn er nicht positiv ist, kann es zu Finanzierungsengpässen kommen. Wenn das Working Capital gemessen am Umsatz des Unternehmens sehr groß ist, bedeutet das, dass sehr viel Kapital in der Auftragsvorfinanzierung gebunden ist. Das wäre Kapital, das beschafft werden muss und nicht für Investitionen zur Verfügung steht.

Unsere Leistung

Gern unterstützen wir Sie in allen Fragen rund um das Thema Working Capital.